Oder vielleicht doch

– Januar 2019 –

Auf einmal packt er mich ganz fest an der Taille, stemmt mich auf den Rücken und legt sich auf mich. Wow. Was ist aus dem Typ geworden, der eben noch gefragt hat ob er seinen Arm um mich legen darf? Hab ich die Bestie aufgeweckt? Sieht ganz so aus. Sein Becken ist ganz fest an meins gedrückt und ich spüre sogar durch die Jeanshose, was ich heute eigentlich noch nicht spüren wollte. Meine Beine klammern sich fester um seine Hüfte. Auch wenn ich es noch nicht soweit kommen lassen will, kann ich es nicht lassen mein Becken vor und zurück zu bewegen.

Ok. Hayat. Focus. Jetzt. Du kannst es schaffen. Vielleicht schaff ich es ihn von mir runter zu bekommen?! Ja, das ist eine gute Idee. Ich drücke meine Hände gegen seine Brust. Er deutet das etwas anders als ich wollte. Vielleicht liegt das auch daran, dass meine Lippen nicht von seinen ablassen kann. Er zieht mich mit sich und auf einmal sitze ich auf ihm. Ok. Das lief nicht ganz so wie ich das wollte. Egal. Hier habe ich mehr Kontrolle. Seine Hände erkunden bereits meine Brüste und haben schon Ihren Weg unter mein Shirt gefunden.

Ich setze mich auf. Schaue diesen unglaublich hübschen Mann an, wessen Haare zerzauster sind als meine. Ich muss grinsen. Er grinst mich zurück an. Macht anstallten mein Shirt hochzuziehen. „Ich wollte es heute gar nicht so weit kommen lassen.“ Seine Hand gleitet meinen Rücken hoch. Ich spüre wie mein BH aufgeht. Sein Grinsen wird breiter. „Upps!“ Ich muss laut lachen und sage laut: „Das ist gemein!“. „Nein. Du bist gemein.“

Ja. Ok. Stimmt schon. Eigentlich bin ich gerade gemein. Sogar ultra gemein. Ich will gar nicht gemein sein. Ich bin super lieb. Ja, ich bin super lieb und sollte aufhören gemein zu sein. Mit einem lauten „Ja, stimmt.“ ziehe ich mein Shirt über den Kopf und nehme auch gleich meinen BH dabei mit. Ich muss immer noch mit mir hadern. Wird es diesmal wieder so wie bei den letzten malen? Ist das wieder nur einfach Sex? Und wenn schon… Dann hattest du wenigstens Spaß dabei. ..

Wir ziehen uns gegenseitig aus und auch mein Hand-Streif-Test bleibt nicht aus. Er ist groß und ich bin ein bisschen glücklich darüber. Ich spüre seine Hand in meinem Schritt und wie sie ihren Weg in meinen Slip findet. Seine Finger sind zielbewusst. Mit einem davon dringt er in mich ein und bewegt sich erst langsam, bis er immer schneller wird. Ich spüre wie sich bereits jetzt der erste Orgasmus anbahnt und direkt ausbricht. Ok. Das war wohl wirklich nötig oder er macht das mega gut.

Ich keuche erschöpft als er aufsteht und sich sein selbst gebrachtes Kondom aufzieht. Guter Mann. Er küsst mich nochmal intensiv bevor er in mich dringt. Seine Bewegungen sind langsam, aber unglaublich geschmeidig. Nach einigen Minuten leite ich ihn dazu an, mich hochzulassen, sodass ich ihn reiten kann. Als er auf dem Rücken liegt, möchte ich ihn wieder küssen, aber sowohl meine Haare, als auch seine sind mir dazu im Weg. Alter. Ich bin schon echt mit meinen eigenen Haaren beim Sex überfordert. Wie soll ich das mit zwei mal langen Haaren machen?

Ich fange an mich langsam zu bewegen. Sein Stöhnen ist leise, aber deutlich vernehmbar. Seine Augen geschlossen. Ich küsse ihn und setze mich erneut auf, während ich ihn weiter reite. Seine Augen bleiben geschlossen. Warum hat er die ganze Zeit über die Augen geschlossen? Ich möchte fast schon sagen: „Halloooo! Hier sitzt ne echt heiße Braut auf dir und reitet dich. Also schau dir das doch auch an verdammt.“ Meine Gedanken werden durch sein leises Lachen unterbrochen. „Du kannst aufhören.“ Ich kann aufhören? Warum? Er ist offensichtlich gekommen. Aber wie leise war das bitte? Oder war ich einfach zu sehr in meine Gedanken vertieft?

 

 

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