Vom Händchenhalten und Küssen

– Oktober 2015 –

Tja, da habe ich wohl wieder ein Date mit Mr Big. Auf seine Initiative wollte ich nicht mehr warten. Der Gedanke an den Sex mit ihm, hat mich einfach zu wuschig gemacht. Am nächsten Tag spät abends schreibe ich ihm, dass ich zwar etwas kränkel, aber wenn er keine Angst hat sich anzustecken, jetzt kommen kann. Knapp eine Stunde nach meiner Nachricht kommt seine Antwort: „Brauch noch 10 min. Such schon mal einen Film raus.“

Wie jetzt? Er will wieder einen Film gucken? Warum kann er nicht einfach kommen, dann reden wir ein wenig und dann könnten wir einfach aufhören zu reden, um was anderes machen 😀 Weil ich zu feige bin, ihm das einfach so zu sagen, suche ich einen Film raus. Eigentlich hätte ich am liebsten den kitschigsten Film ausgesucht und ihm vorgehalten, dass ich doch auswählen durfte. War mir dann aber auch zu blöd, sodass ich mich für „Wer ist Hanna?“ entschied. Der war seit kurzen bei Instant Video erhältlich und den wollte ich mal wieder sehen. Muss er sich eben mit mir angucken.

Diesmal klingelt er nicht einfach an der Tür, sondern schreibt mir, dass ich die Tür öffnen soll. Ich höre ihn schon die Treppen hochrennen, ja wirklich laufen war das nicht, und öffne die Tür. Wir umarmen uns zur Begrüßung, etwas Smalltalk bis wir an meinem Bett sind. Ein Sofa habe ich ja leider (Gott sei Dank) nicht. Immerhin legt er sich einfach ins Bett und plappert fröhlich vor sich hin. Als wir beschließen den Film jetzt anzumachen, legt er wie selbstverständlich seinen Arm unter meinen Kopf, sodass wir in Löffelchenstellung kuscheln.

Er legt seine Hand auf meine Taille und streichelt mit seinem Daumen immer wieder über meinen Bauch. Meine Hand lege ich einfach nur auf meinen Bauch, die er dann kurze Zeit später in seine Hand nimmt. Mein Kopf schlägt Sirene, er hält meine Hand, wir halten Händchen. Ich beschließe dennoch erst mal zu warten, ihn ein wenig auf die Folter zu spannen. Mal schauen wie lange der Herr das in dieser Beziehungsstellung aushält. Immer wieder ziehe ich mein anliegendes Bein hoch und lege es wieder runter, sodass mein Hintern ganz zufällig an ihm reibt. Es ist mittlerweile eine halbe Stunde vergangen und das Einzige, das sich verändert hat ist sein Kopf. Den hat er über meinem platziert, sodass mein Kopf genau in dem Platz zwischen Hals, Kopf und Schulter liegt. Das kenne ich nur von meinem Exfreund.

Obwohl ich ihn auf die Folter spannen wollte, bin ich es, die die Folter ertragen muss. Ich drehe mich langsam um, um auf meinem Rücken zu liegen, damit die Luftlinie zwischen unseren Lippen kürzer wird. Ein Blick in seine Richtung reicht aus, damit er den nächsten Schritt macht. Ein tiefer Blick in die Augen des anderen, bevor wir sie beide schließen und unsere Lippen aufeinandertreffen. Seine Lippen sind noch viel weicher, als ich es in Erinnerung habe. Seine Hände streichen immer wieder über meinen Körper, um dann einfach irgendwo zuzugreifen.

Er zieht mich auf sich, als unsere Oberteile auf dem Boden liegen. Meine BH-Träger hängen runter, sodass die Hälfte meine Brüste rausgucken. Er macht keine Anstallten mir den BH auszuziehen, sodass ich ihn mit einem Griff aufspringen lasse. Kaum liegt der BH auf dem Boden, spüre ich seine Zähne an meinen Nippeln. Damit wir uns die Hosen ausziehen können, lege ich mich neben ihn. Ich spüre seine Finger über meinen Bauch gleiten bis er an meinem Slip ist. Er streichelt als nächstes über meine Innenschenkel, bis er nur leicht über meinen Slip streicht. Ich beiße mir intuitiv in die Unterlippe und stöhne. Er braucht kein weiteres Zeichen um meinen Slip los zu werden.

Jap, der Penis ist erwartungsgemäß nicht kleiner geworden. Der ist wirklich immer noch riesig und ich frage mich ob ich den, nach den letzten enthaltsamen drei Monaten, noch aufnehmen kann. Nachdem das Kondom sitzt, packt er mich einfach an der Taille und setzt mich auf sich. Ich zögere nicht lange und setze mich auf ihn, um ihn in mich gleiten zu lassen. Anders als erwartet kann ich ihn vollkommen aufnehmen, sein Stöhnen treibt mich an. Seine Hände an meinen Hüften sind festgekrallt und geben das Tempo an. Ich spüre langsam wie sich ein Orgasmus aufbaut. Ich setze mich auf, fange an meine Brüste zu massieren, spüre seinen aufsogenden Blick auf mir. Er überlässt mir das Tempo, das ich verlangsame. Ich falle in eine Art Trance, erst als der Orgasmus am Höhepunkt ist, fange ich wieder an zu atmen.

Er setzt sich auf, küsst mich und packt mit einem Arm meinen Oberkörper, mit der anderen meinen Kopf. Noch ein Blick in die Augen, bis sich unsere Augen schließen und wir uns erneut küssen. Meine Hände umschlingen ihn, sodass er mich auf den Rücken legen kann. In der Position zieht er meine Hände über meinen Kopf und fixiert sie mit einer Hand, um dann fest zuzustoßen. Er öffnet immer wieder seine Augen um in meine zu gucken und schließt sie dann wieder. Hin und wieder beugt er sich zu mir runter, um mich zu küssen oder in meine Lippen zu beißen. Seine Stöße werden härter, ich kralle meine Finger in seine Oberarme, bis er mir befiehlt mich umzudrehen.

Ja, darauf habe ich gewartet. Er gleitet diesmal langsam in mich, beugt sich über meinen Rücken, drückt mir einen Kuss auf die Schulter und packt gleichzeitig meine Brust. Kurz nach dem Kuss stoßt er kräftig zu. Ich kann mich nicht weiter auf den Händen stützen und sinke auf meine Ellbogen. Ich erwarte den Moment sehnsüchtig. Ich kann nicht abschätzen wann es soweit sein wird. Sein stöhnen wird lauter, meine Lust steigt ins unermessliche und wird gleichzeitig gestillt. Er stellt sein Bein auf, um härter zustoßen zu können. Er hat noch seine Socken an. Bevor ich anfangen kann zu lachen, erschreckt mich ein Schlag auf mein Podekollete, der mich kurz aufschreien lässt. Ich genieße die Wärme, die sich ausbreitet. Ein weiterer Schlag auf meine Pobacke folgt. Es brennt, meine Lust steigt erneut. Die Socken sind kurz vergessen. Noch weitere Stöße, die durch lautes Stöhnen begleitet werden, bis auch er sinkt.

Er zieht sich aus mir. Ich sinke aufs Bett und bleibe so liegen, bis er halb auf mir liegend neben mir auftaucht. Er küsst mich auf die Stirn und fragt mich ob alles in Ordnung ist. Obwohl mich der Kuss auf die Stirn sehr irritiert lächele ich. Als er sich neben mich legt, hebt er seinen Arm mit der Erwartung, dass ich meinen Kopf auf seine Brust lege. Ich bleibe so liegen. Jetzt ist er irritiert. Erst jetzt zieht er die Socken aus. Ich fange an lauthals zu lachen. „Du hattest noch deine Socken an?!“ Er lacht mit „Tut mir leid, es ging auf einmal alles so schnell. Außerdem ist es doch dein Job mich auszuziehen!“ Jetzt stütze ich mich auf und lache noch einmal. Er nutzt den Moment, schlingt seinen Arm unter meinen Kopf und zieht mich zu sich. Er nimmt sich einfach die Kuscheleinheit, die er, aber nicht ich brauche.

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